Nachdem wir bereits herausgestellt hatten, dass das vollmundige Versprechen eines phantastischen, neuen, 30-Millionen-Euro-schweren Verwaltungszentrums durch regionale CDU-Größen nicht mehr als eine Blase im Wahlkampf sein kann, legt die CDU gleich noch einmal nach. So findet sich in unmittelbarer Nähe zum Lederfabrik-Areal inzwischen ein Großflächenplakat:
Interessant ist in diesem Fall, dass hier der CDU-Kreisverband plakatiert und sich für ein Bauprojekt der Stadt Freital stark macht, auf dessen Umsetzung und Finanzierung weder Kreistag noch CDU-Kreistagsfraktion einen Anteil haben. Offensichtlich ist die CDU im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge aber durchaus bereit, die laufenden Kosten für die in Freital ansässigen Behörden des Landratsamts signifikant zu erhöhen. Hinweise darauf. wie diese Mehrkosten gegenfinanziert werden sollen, bleibt die CDU aber schuldig. Das wäre im Wahlkampf aber auch etwas viel verlangt.
Dazu der OV-Vorsitzende Thomas Klyscz: „Beeindruckend, wie abgestimmt die neuen Pläne für das Lederfabrik-Areal von den CDU-Gremien im Wahlkampf platziert werden. Dennoch bleibt das Projekt eine Luftnummer, weil es für ein derartiges Verwaltungszentrum angesichts der Kosten weder in der Stadt als Bauherr und Vermieter, noch im Landkreis als potenzieller Großmieter ausreichende Mehrheiten geben wird. Ab Juni wird sich das ganze Thema wieder intensiv beruhigen.“